Jury

Die Juroren sind erfahrene Musikpädagogen der Region. Die Entscheidungen der Jury sind nicht anfechtbar. Die Jury hat das Recht, bei Überschreitung der Auftrittszeit das Vorspiel abzubrechen.

JURY 2023 – PIANISTEN

Benjamin Brainman

Künstlerischer Leiter des Mendelssohn-Wettbewerbs, Leiter des Wettbewerbsbüro, Vorsitzender der Klavier-Jury, Mitglied des Vorstandes, Leiter der Musikschule Schwalbach. Benjamin Brainman wurde in Kiew (Ukraine) geboren. Er absolvierte die Zentrale Musikschule für begabte Kinder in Kiew und danach sein Studium bei Prof. Altermann und Prof. Nikolajew in Gorky bei Moskau mit Auszeichnung und erwarb die Qualifikation Konzertpianist und Hochschullehrer im Fach Klavier. Es folgten Erfolge bei Ukrainischen Wettbewerben als Pianist (2. Preis) und Klavierbegleiter (Ehrenurkunde für den besten Klavierbegleiter für Streichinstrumente).  Seine Konzerte in Deutschland und Frankreich, in Russland, Ukraine und Litauen als Solopianist, als Mitglied im Frankfurter Trio, als Solist mit verschiedenen Orchestern, im Klavierduo mit seiner Frau, als Dirigent und Chorleiter, als Klavierbegleiter und als Musicalregisseur wurden von der Presse, vom Publikum und  von den Musikerkollegen in höchsten Tönen gelobt. Entsprechend breitgefächert sind auch seine pädagogische Interessen. Seine Schüler haben zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben erspielt, z.B. beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in den Kategorien Klavier solo, Klavierduo und Klavierbegleitung. Einige seiner Schüler konzertieren mittlerweile selbst, unterrichten an den Musikhochschulen in Kiew und London und an verschiedenen Musikschulen. In den Jahren 1984 bis 1992 wurde Benjamin Brainman, neben seiner Tätigkeit als Fachbereichsleiter der Klavierabteilung an einer Musikschule in Kiew, als Dozent an das Ukrainische Institut für Weiterbildung der Musiklehrer berufen und hat mehrere Musikschullehrer in den Themen „Russische Klavierschule“,„Frühmusikalische Entwicklung“, „Arbeit mit begabten Kindern“, Arbeit mit behinderten und blinden Kindern“, „Improvisation und Komposition“ unterrichtet. Die Aufnahmen seiner Vorträge werden bis jetzt für die Ausbildung der Musiklehrer in der Ukraine benutzt. Seit 1995 leitet Benjamin Brainman die Musikschule in Schwalbach am Taunus und ist seit 2006 ist er der Künstlerischer Leiter des Mendelssohn-Wettbewerbs.

Nami Ejiri

Nami Ejiri wurde als Kind einer Pianistin in Tokyo geboren. Sie durfte, als beste Absolventin aller japanischen Hochschulen, vor der Kaiserlichen Familie von Japan spielen.
Von 2006 bis 2015 hat die zweifache Mutter einen Lehrauftrag im Fach Klavier an der Musik Hochschule Frankfurt und unterrichtet seit 2020 am Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main. Sie gibt Meisterkurse im In-und Ausland und ist darüber hinaus Jurymitglied bei verschiedenen Wettbewerben (u.a. „Vianna da Motta“ in Portugal und “Les Etoiles du Piano” in Frankreich). Ihre Schülerinnen und Schüler sind Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Nami Ejiri ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. 2001gewann sie beim Wettbewerb Vianna da Motta, Portugal. Weitere Preise erhielt sie u.a. in Italien (Porrino, Pecar, Cantu, Casella), Österreich (Beethoven/Wien), Polen (Chopin/Warschau) und Japan (Tokyo International, Sonoda/Oita). Ihre Konzerte in der Alten Oper und beim Kultursommer Nordhessen wurden vom Hessischen Rundfunk übertragen. Einige Konzerte wurden Live gestreamt und sind in den Mediatheken von HR und ARD abrufbar. Als gefragte Pianisten für Kammermusik ist Nami Ejiri Teil des Styraburg Ensembles und Guadagnini Trios, und arbeitet regelmäßig mit Mitgliedern der Wiener Philharmonie, der Staatskapelle Dresden, des HR-Sinfonieorchesters, des Tokyo String Quartetts und dem Konzertmeister des Concertgebouw-Orchesters, Amsterdam, zusammen.Sie spielte mit namhaften Orchestern und Dirigenten: Dem Gulbenkian Orchestra unter Lawrence Foster, dem Kurashiki Music Festival Orchester unter Takashi Asahina, der Mexico State Symphony unter Enrique Batiz, der Warsaw Philharmonic unter Kazimierz Kord, dem Polish National Radio Orchestra unter Antoni Wit, dem Polish Chamber Philharmonic Orchestra unter Wojciech Rajski, dem Poznan Philharmonie Orchester unter Michael Sanderling, dem Toho Gakuen Orchestra unter George Pherivanian und dem Tokyo Symphony Orchester unter der Leitung von Naoto Otomo.Nami engagiert sich regelmäßig bei Benefizkonzerten für Schulen und für Opfer von Naturkatastrophen.

Svetlana Grodzenski

Svetlana Grodzenski erhielt zwischen 1969 und 1975 ihre Ausbildung zur Konzertpianistin und Klavierpädagogin in Moskau an der Russischen Musikakademie Gnessin (vormals Musikalisch-Pädagogisches Institut Gnessin). Anschließend war sie Leiterin des Musikkollegs in Naltschik (Nordkaukasus), an dem sie auch als Klavierpädagogin tätig war. Viele ihrer Absolventen studierten nach ihrem Abschluss mit großem Erfolg an verschiedenen Musikhochschulen in ganz Russland. Seit 1994 unterrichtet Svetlana Grodzenski an der Musikschule Taunus. Ihre Schüler nehmen jährlich an verschiedenen Klavierwettbewerben teil und gehen vermehrt mit großem Erfolg bis zu Bundeswettbewerben. Diese bestreiten sie nicht nur als Solopianisten, sondern auch in Kammermusikbesetzungen und als Klavierbegleiter für diverse Instrumentengruppen.

Boris Levantovitch

wurde in Nischnij Tagil im Ural geboren. Bereits mit 11 Jahren spielte das besonders begabte Kind sein erstes Solokonzert. Im Alter von 14 Jahren  trat er mit  dem Orchester seines Geburtsortes als Solist auf (u. a. Variationen über ein Thema von Rjabinin) und gab mit 15 zahlreiche Konzerte mit dem Staatlichen Symphonieorchester von Sverdlovsk (u. a. Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2) Seine weitere musikalische Ausbildung absolvierte er am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau in der Klasse von Prof. Merschanov und schloss sie mit der Staatsprüfung als Konzertpianist  und Hochschullehrer für das Fach Klavier ab. Während der Hochschulzeit gab Levantovitch mehrfach viel beachtete Solokonzerte. Mit dem Staatliche Symphonieorchester von Sverdlovsk spielte er u. a. Liszt: Klavierkonzert Es-Dur Nr. 1 und Rachmaninow: Klavierkonzert d-Moll Nr. 3. In seiner mehr als 30-jährigen Konzerttätigkeit trat er als Solist und Kammermusiker in allen Republiken der ehemaligen UdSSR auf. Sein Repertoire umfasst viele Konzerte für Klavier und Orchester, zahllose Rezitale und ein breites Spektrum vom Barock bis zu den zeitgenössischen Komponisten. Seit 1991 lebt Boris Levantovitch in Frankfurt am Main und tritt seither in Deutschland, Bulgarien, Österreich, Frankreich, Spanien und Russland als Konzertpianist und Kammermusiker auf. Hervorzuheben sind hierbei besonders die Festivals in Colmar und auf Mallorca. Seit 1994 ist er künstlerischer Leiter der Konzerte im Ikonen-Museum der Stadt Frankfurt am Main. Auszüge aus Kritiken: „Er ist eine große künstlerische Persönlichkeit, manuell und klanglich souverän mit ungemein sanftem bis äußerst kraftvollem Anschlag.“ „Er vermittelt zeitweilig den Eindruck eines ganzen Orchesters und geht an die Grenzen des Pianos.“

Hanno Lotz

Herr Hanno Lotz hat seine Klavierausbildung bei Irmgard Wall und Prof. Marietta Krutisch in Bad Homburg angefangen und die staatliche Prüfung für Musikerzieher an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Prof. Andreas Meyer-Hermann bestanden. Anschließend hat er ein Diplom – Aufbaustudium an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Edith Thauer absolviert. Als Gaststudent hat Herr Lotz in der Kammermusikklasse von Prof. Erika Frieser an der Hochschule für Musik „Mozarteum“ in Salzburg mitgewirkt und Kammermusikkurse u.a. bei Prof. Menahem Pressler und Prof. Gerhard Mantel besucht. Zurzeit arbeitet er als Pianist und Korrepetitor u.a. beim BACH-CHOR Bad Homburg und Musikschullehrer bei der Musikschule Oberursel/Ts. Er gibt Klavier- und Kammermusikabende und hat Auftritte als Lied- und Chorbegleiter und Organist in Deutschland, dem europäischen Ausland und Kanada. Herr Lotz ist außerdem als Pianist und Arrangeur für MUSICAL PRODUCTIONS FRANKFURT bekannt.

JURY 2023 – STREICHER

Marat Dickermann

in Kiew (Ukraine) geboren, erhielt mit fünf Jahren den ersten Geigenunterricht. Er studierte bei  Prof. Jacob Targonskij in Riga und an der Musikhochschule in Kiew. Sein Spiel vervollkommnete er bei Prof. Abraham Stern. Meisterkurse bei Prof. David Oistrach und Prof. Juri Jankelewitsch. Nach Jahren intensiver orchester-, solistischer und kammermusikalischer Tätigkeit emigrierte er 1978 nach Deutschland und entfaltete seitdem musikalische Aktivitäten vielfältigster Art. Vom 1981 bis 2011 gehörte er als erster Geiger zum Klangkörper des hr-Sinfonieorchesters. Sein künstlerisches Profil umfasst das kammermusikalische und solistische Konzertieren gleichermaßen.
Marat Dickermanns Repertoire: Schwerpunkte sind Werke jüdischer Komponisten.
Solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn u. a. nach Berlin, Dresden, München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Hannover, Bremen, Weimar sowie in die Ukraine,  nach Tschechien, Slowakei, Ungarn, Griechenland, Holland, Frankreich, Italien, England, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien. Dazu kommen Aufnahmen beim Slowakischen Rundfunk, wie auch bei den folgenden Deutschen Rundfunkanstalten: HR, MDR, SWR und Deutschlandfunk.
Marat Dickermann hat bei Thorofon Werke von Barber, Gershwin und Milhaud eingespielt.
In der Reihe „Musik aus Theresienstadt“ hat er bei Channel Classics eine CD mit Werken von Hans Krasa produziert. 1997 ist die Einspielung von Streichquartetten des verfolgten russischen Avantgardisten, Nikolaj Roslavez, bei NCC erschienen. Die CD „Hebräische Melodie“ mit Werken von Joseph Achron, Joseph  Kaminski, Alexander Weprik, Joachim Stutschewski, Lasare Saminski und Julius Engel für Violine und Klavier (mit Monica Gutman, Klavier) ist 2009 bei Zuk Records erschienen. 2011 wurde bei dem selben Verlag eine CD mit Kammermusikwerken von Bernhard Sekles eingespielt.
Marat Dickermann war Primarius des „Adorno – Quartetts, Frankfurt“ sowie Mitglied des „Trio Chagall“ (Klaviertrio).

Sabine Krams

in Frankfurt geboren, studierte zunächst bei Prof. Christoph Henkel an der Musikhochschule Freiburg (1985 Hochschulabschluss und Staatliche Musiklehrerprüfung) und ab 1985 als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes bei Prof. Janos Starker an der Indiana University Bloomington/USA (1987 Master of Music und Performer Certificate). Im zweiten Jahr ihres
Auslandsstipendiums war sie Starkers persönliche Assistentin. Von 1987 bis 1990 vervollständigte Sabine Krams ihre Studien bei Prof. Friedrich-Jürgen Sellheim an der Musikhochschule Hannover (1990 Solistenprüfung). Neben mehreren Preisen bei „Jugend musiziert“ gewann sie 1983 den Domnick-Cello-Wettbewerb. 1984 folgten Preise beim Gedok-Wettbewerb sowie beim Cello-Wettbewerb des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie e. V..
Von 1987 bis 1989 war Sabine Krams erste Solocellistin des Staatsorchesters Braunschweig und ist seit 1989 stellvertretende Solocellistin des Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchesters.
Im Deutschen Kammerorchester Frankfurt am Main wirkte sie ebenfalls als Solocellistin und trat im In- und Ausland (Japan, Südkorea und Europa) auch als Solistin auf.
Seit 1991 ist Sabine Krams Mitglied des Duo ABassionato, des Ensemble Mundanus, des MAHAGONNY Cello Quartetts, des Quartetto Gigli und Duopartnerin des Pianisten Gianluca Luisi und tritt regelmäßig solistisch wie auch in verschiedensten Kammermusik-Gruppierungen auf.
An der Hochschule für Musik Frankfurt ist Sabine Krams außerdem als Dozentin für Violoncello tätig.
Nach Ihrer umfangreichen Ausbildung in musikalischer und darstellerischer Kunst in Deutschland und den USA führt Sabine Krams seit geraumer Zeit GEDICHT-SOLO-Konzerte auf, in denen sie mit großem Erfolg Gedichte rezitiert und in ihre solistische Cellodarbietung einfügt.
Eine Reihe von Hör-Cds sind bereits im Handel erhältlich (JOYAS de Cello-Poemas de Joao Andrade Martinez). Weitere werden folgen.

Peter Taban

Peter Taban ist in Frankfurt am Main aufgewachsen. Seit Spielzeit 1983 ist er Mitglied der 1. Violinen im Hessischen Staatsorchester Wiesbaden. Sein Studium absolvierte er am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main, später an der Musikhochschule Frankfurt am Main und an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Seine musikalisch-pädagogische Tätigkeit, dank seiner langjährigen Erfahrung als Geigenlehrer umfasst unter anderem die Herausgabe der  „Violinschule und Werke“.